Johanna Stegen, die Heldin von Lüneburg
edition winterwork 2012, ISBN 978-3-86468-140-0, Preis 6,90 € Johannes van Lier
In diesem historischen Roman spielt das Haus Germenseel auf den Kleyen, ungefähr
im Kreismittelpunkt von Kranenburg – Wyler – Zyfflich – Niel – Mehr, eine
wichtige Rolle; die großenteils historisch belegt ist. Achim Tebartz hat 2007 in
den „Beiträgen zur Chronik Zyfflichs Nr. 9“ die Geschichte der alten Wasserburg
Germenseel ausführlich beschrieben. Das Gelände Garmesela wird schon 1143
urkundlich erwähnt. Die Familie von Wachtendonk, die über 200 Jahre hier wohnte,
baute den Wohnsitz zu einer großen Wasserburg aus, die ihre Blütezeit im 17.
Jahrhundert erlebte. Ab 1772 wohnt Familie von Rodenberg auf Germenseel. Die von
Rodenbergs verkauften später die Gebäude, behielten aber die Ländereien. Das
Land, das heute Paul Rogmans bewirtschaftet, gehört noch immer den Nachfahren
der Familie von Rodenberg, die es an ihn verpachtet haben. Der Roman spielt vor
200 Jahren während der Befreiungskriege, mit denen der Vorherrschaft Napoleons
in Mitteleuropa ein Ende gesetzt wurde. Die Stadt Lüneburg war besonders lange
umkämpft; hier kam es immer wieder zu erbitterten Gefechten. In der Schlacht am
2. April 1813 trug Johanna Stegen maßgeblich zur Entscheidung bei, indem sie die
preußischen Truppen mit dringend benötigter Munition versorgte, die sie auf dem
Schlachtfeld unter Lebensgefahr aus einem verlassenen Munitionswagen geborgen
hatte. Lesen Sie mehr in unserem Zeitschrift.